Was soll man von Dekoration halten? In vielen Kulturen und in bestimmten Epochen galt Dekorieren als verpönt. Ursprünglich soll Dekoration sogar der Ansammlung von Müll und Abfällen entstammen. Auch das Zeitalter des Bauhaus-Stils mit seinem Credo „form follows function“ hatte nicht viel für Dekoration über. Für andere Strömungen hingegen war Dekoration der Ursprung einer architektonischen oder künstlerischen Idee. Aber wo fängt Dekoration an? Ist nicht schon die schlichte Bauhausvase mit einem Blumenstrauß Dekoration?

Was immer man von derartigen eher ideologischen Thesen hält, dient jedenfalls Dekoration hervorragend dazu, als schlichtes Mittel die Raumgestaltung ohne großen Aufwand oder gar Umbauten zu verändern und neue Stimmungen zu schaffen. Ob Jahreszeiten bedingt oder emotionalen Ursprungs bringt Dekoration Vielfalt in die Architektur und Innenarchitektur. Der Einsatz eines Farbtupfers ist einfach und kostengünstig gemacht. Jahreszeitliche Stimmungen für Weihnachten, Ostern oder die Sommerzeit lassen sich schnell umsetzen kann. Mittels Vasen, Kerzenständern, Windlichtern, Tabletts, Boxen, etc. . kann ein neuer Inneneinrichtungsstil verfolgt werden. Schnell lässt sich eine Vintagegestaltung oder eine Barockoptik erzielen.

Besonders vielfältig ist beispielsweise der Einsatz farbiger Glasvasen, die nicht nur als Blumengefäße, sondern auch als Windlichter stimmungsvolle Atmosphäre zaubern. Strukturiertes Glas vollbringt durch die Brechung des Lichtes in der dreidimensionalen streuenden Oberfläche zusätzlich schöne Leuchteigenschaften sowohl bei Tag mittels der Sonnenstrahlen als auch in der Dunkelheit durch die Erhellung des Kerzenscheins. Schwarze Gläser wirken im Zusammenspiel mit verschiedenen Rauchglastönen in dunkelbraun, anthrazit und petrol besonders luxeriös. Kombinationen verschieder Farben, Strukturen und Größen erhöhen die Vielfalt in Gestaltung und Nutzung noch weiter.

Bezugsquellen:
Connox, Goldfels, Pamodo, Flowerfeldt, ConceptRoom

Wer es architektonischer und schlichter mag, wählt Vasen, Dosen und Krüge aus Keramik und Porzellan in weißen oder hell gehaltenen Tönen. Strukturen und Kubatur der Elemente werden durch Licht und Schatten subtil in Szene gesetzt und erzeugen eine schöne Stimmung, ohne aufdringlich zu wirken. Diese schlichten Elemente lassen sich einzeln oder in einer Gruppierung immer wieder neu inszenieren. Sie sind ein zeitloser Begleiter, der verschiedene Inneneinrichtungsstile überdauern kann und immer aktuell bleibt.

Bezugsquellen: KPMG, Reichenbach Porzellanmanufaktur, La Bella Amara, Rosenthal, Flores